One Blackfriars

PROJEKTINFORMATION

Inspiriert von einer finnischen Vase aus der persönlichen Sammlung des Architekten Ian Simpson erhebt sich dieser beeindruckende, 200 Meter hohe, denkmalgeschützte Turm über der Themse und bietet einen Panoramablick über die Skyline der Hauptstadt. Eine komplexe Struktur aus 5.467 einzelnen Glaselementen macht die die Außenfassade aus, und das aus China gelieferte Stahldach “The Cap” verleiht dem ohnehin schon modernen und maßgeschneiderten Gebäude noch einen beeindruckenden Abschluss.

LEISTUNGSUMFANG

Doppelhautfassade mit Öffnungsflügeln;
Pfosten-/Riegel-Fassade;
Faserbeton-Vorhangfassaden;
Verglaste Stahl-Dachkonstruktion;
Glasbrüstungen und Trennwände;
Untersichts- und Lamellenverkleidungen sowie Türen;

ECKDATEN

50 Stockwerke;

109 Primärstahlsegmente für Dachkonstruktion;

332 unterschiedlich gebogene VSG-Scheiben;

5.467 unterschiedliche Fassadenelemente;

41.600 m² maßgeschneiderte Vorhangfassaden;

1.752 motorisierte Glaslamellen;

BESONDERE
HERAUSFORDERUNGEN

Die Lage und die Grundfläche des Projekts mit seiner unmittelbaren Nähe zur Nachbarbebauung führten zu terminlichen Zwängen bei den Materiallieferungen. Um im Zeitplan zu bleiben, waren die Anlieferung, das Um- und Entladen von 4 Seecontainern pro Tag erforderlich. Für diesen beengten Standort musste das Projektteam sowohl komplizierte Details planen als auch täglich eng zusammenarbeiten, um den Logistik- und Montageprozess aufrecht zu erhalten.

RISIKEN

Das Anheben und die genaue Positionierung der großen, vorgefertigten Stahlsegmente für das «Cap» waren eine riskante Tätigkeit.
Eine komplette Probemontage aller maßgefertigten Stahlsegmente, aus denen die Cap-Struktur besteht, wurde in unserem Werk in China vor der Auslieferung auf die Baustelle durchgeführt. Dies half, sowohl eine sichere Installationsmethode zu entwickeln als auch die Geometrie des Entwurfs zu überprüfen, um zu verhindern, dass Fehler und Abweichungen erst in 200 m Höhe entdeckt werden. Durch die Vormontage konnten die tatsächlichen Toleranzen und die Durchbiegung gemessen und Ausrichtungsprobleme angegangen werden, so dass die Montage vor Ort reibungslos verlief.

FERTIGUNG

Die maßgeschneiderten Fassadenelemente erwiesen sich als Herausforderung, da sie ausschliesslich für One Blackfriars entworfen wurden und jeweils über eine eigene Größe und Form verfügten. Die Bekanntheit des Gebäudes und die Erwartung der Architekten an die Ästhetik des Gebäudes wurden nicht zuletzt auch erreicht durch eine permanente Überwachung der Materialbeschaffung aus Deutschland, Spanien, China usw.